LA DÉRIVE

Wiederholt und mit wachsender Begeisterung bin ich der Überzeugung gefolgt, mich im Gehen, Umherschweifen und letztlich auch beim Wandern neuen Eindrücken auszusetzen. Das Zufällige einer neuen Erfahrung und die Überraschung zufälliger Begegnungen sind die Belohnung für meine Bewegung in der Stadt und über Land. Mit dem Begriff des Reisens (oder aber auch Reiseblogs) hat dies nur wenig zu tun. Ich halte es eher mit Guy Debord und den Situationalisten, die in der sgn. dérive  eine Methode gesehen haben, sich dem städtischen Raum auf eine überraschende Weise anzunähern und ihn auf andere Weise zu verstehen.

Passieren kann dies aber nicht anhand eines Reiseführers oder einer Stadtexkursion, denn sie alle haben die Dimension des Planens in das Zentrum eines ökonomisierten Freizeitvergnügens gestellt. Planen will ich aber nicht, sondern fast willenlos umherschweifen. Mir ist dabei der Zufall, das genaue Hinsehen und das impulsive Sichleitenlassen wichtig.

Unter dem Pflaster liegt der Strand. Davon wird in diesem Blog die Rede sein.